Donnerstag, 22. Dezember 2011

Wenn Anwälte diskriminieren

Wenn Anwälten Fehler unterlaufen in der Mandatsbearbeitung kann das teuer für Mandanten werden.

Doch es gibt auch die weitverbreitete Ansicht, dass Anwälte in eigenen Angelegenheiten wesentlich nachlässiger sind. Ein Beispiel für letzteres zeigte mir die Lektüre des aktuellen Blattes der Kammer aktuell der Sächsischen Rechtsanwaltskammer.

Darin finden sich zwei Anzeigen, welche auf meine Bedenken stoßen - darunter auch von Fachanwälten für Arbeitsrecht.

Da gibt es eine Anzeige der Rechtsanwaltskanzlei Arnscheid & Kollegen, welche "eine engagierte RA-Fachangestellte" suchen und eine Anzeige der Kanzlei Arnold aus Dresden, welche "eine Refa" suchen.

Mittlerweile dürfte es sich doch herumgesprochen haben, dass Anzeigen regelmäßig nicht nach Geschlecht differenzieren sollen. Doch ein Blick in die Internet-Stellenbörse der Kammer zeigt noch einige weitere "bedenkliche Stellenzeigen", können diese doch für Arbeitgeber unter Berücksichtigung des AGG teuer werden.

Aber vielleicht hat ja auch nur die Kammer die Anzeige nicht richtig übertragen.

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